One of the best Law Schools in Europe...
Neulich wurde mir von einem Jurastudenten folgende Geschichte mit einiger Empörung zugetragen:
Einer meiner Kommilitonen habe Auslandsstudien in Frankreich betrieben und dort im Rahmen einer Vorstellungsrunde gemeint "I'm studying in Hamburg at Bucerius Law School". Auf die Nachfrage hin, worum es sich dabei denn handele: "One of the best Law Schools in Europe."
Einmal abgesehen davon, dass die Nachfrage eine mittlere Frechheit darstellte, kann ich auch ansonsten die Empörung meines Berichterstatters leider nicht ganz nachvollziehen.
Einerseits wurde wohl darauf angespielt, dass man - wenn man in Frankreich studieren wolle - doch dort auch in der Landessprache kommunizieren sollte. Ich kann meinem Kommilitonen nur beipflichten, wenn er durch Verwendung der englischen Sprache endlich mal ein Exempel statuieren wollte. Ewig kann das schließlich so nicht weitergehen, dass sich die Franzosen auf ihrer Sprachinsel einen Dreck um die Sprachgewohnheiten des Restes der Welt scheren und dann gleich zu heulen anfangen, wenn man das nicht auch noch unterstützt.
Wenn er das nicht so gemeint haben sollte und dies liest, bin ich natürlich für eine Nachricht dankbar. Ansonsten: Chapeau!
Außerdem finde ich es ohnehin absolut in Ordnung, wenn man den Leuten auch im Übrigen einmal sagt, was Sache ist. Ich kann schließlich aus eigener Erfahrung sagen, dass man an den anderen so genannten "Elite-Hochschulen" - von meiner Studienzeit in Yale und Oxford habe ich schon erzählt, oder? - auch nur mit Wasser kocht. Und ewig kann man ja auch nicht nur durch Leistung zu überzeugen versuchen, sondern muss auch mal aggressives Marketing betreiben, mal dahin gehen, wo's weh tut. Insofern sehe ich unsere Hochschule auf einem guten Weg.
Einer meiner Kommilitonen habe Auslandsstudien in Frankreich betrieben und dort im Rahmen einer Vorstellungsrunde gemeint "I'm studying in Hamburg at Bucerius Law School". Auf die Nachfrage hin, worum es sich dabei denn handele: "One of the best Law Schools in Europe."
Einmal abgesehen davon, dass die Nachfrage eine mittlere Frechheit darstellte, kann ich auch ansonsten die Empörung meines Berichterstatters leider nicht ganz nachvollziehen.
Einerseits wurde wohl darauf angespielt, dass man - wenn man in Frankreich studieren wolle - doch dort auch in der Landessprache kommunizieren sollte. Ich kann meinem Kommilitonen nur beipflichten, wenn er durch Verwendung der englischen Sprache endlich mal ein Exempel statuieren wollte. Ewig kann das schließlich so nicht weitergehen, dass sich die Franzosen auf ihrer Sprachinsel einen Dreck um die Sprachgewohnheiten des Restes der Welt scheren und dann gleich zu heulen anfangen, wenn man das nicht auch noch unterstützt.
Wenn er das nicht so gemeint haben sollte und dies liest, bin ich natürlich für eine Nachricht dankbar. Ansonsten: Chapeau!
Außerdem finde ich es ohnehin absolut in Ordnung, wenn man den Leuten auch im Übrigen einmal sagt, was Sache ist. Ich kann schließlich aus eigener Erfahrung sagen, dass man an den anderen so genannten "Elite-Hochschulen" - von meiner Studienzeit in Yale und Oxford habe ich schon erzählt, oder? - auch nur mit Wasser kocht. Und ewig kann man ja auch nicht nur durch Leistung zu überzeugen versuchen, sondern muss auch mal aggressives Marketing betreiben, mal dahin gehen, wo's weh tut. Insofern sehe ich unsere Hochschule auf einem guten Weg.
Labels: Bucerius Law School, Elite, Interkulturelle Kompetenz
2 Comments:
Wie kann man eigentlich IN Yale studieren? Und weshalb spricht man bei der Bucerius Law School von einer EliteUNIVERSITÄT? Alle so genannten Eliteuniversitäten der Welt, vor allem in den USA und Großbritannien, sind allesamt Volluniversitäten. Die BLS ist keine Universität, sie ist gerade einmal eine wissenschaftliche Hochschule dem rechtlichen Status nach. Sie wird nie eine Eliteuniversität wie Yale oder Oxford sein, nie und nimmer, dazu fehlt ihr grundsätzlich die Struktur. Sie ist ein Hort für Möchtegern-Elitäre, die ignorieren, dass andere, die gleich von Beginn ihrer akademischen Ausbildung an in New Haven oder Oxford studieren, haushoch überlegen sind. Traurige BLS. Wechselt lieber an eine richtige Universität mit fachlicher Kompetenz in jeglicher Hinsicht. Fachidioten sind unerwünscht, weshalb ja bisher in den Großkanzleien zu 98% Juristen mit gewöhnlicher Universitätsausbildung arbeiten. Und, liebe Bucerius-Law-School-Studenten (wieso nennt man eure wissenschaftliche Hochschule eigentlich "Law School", das sind doch normalerweise die postgradualen Bereiche in der anglo-amerikanischen Juristenausbildung?), bitte nicht weinen, wenn der Personaler in der Großkanzlei euch zugunsten eines richtigen Juristen aussortiert (ich habe selbst mitbekommen, wie über euch in solchen Runden geredet wird).
Fachidioten sind unerwünscht, weshalb ja bisher in den Großkanzleien zu 98% Juristen mit gewöhnlicher Universitätsausbildung arbeiten.
Ein wahrhaft großer Satz. :)
Was mich dagegen wirklich interessieren würde (deswegen gibts ja auch dieses Blog), wäre, was man "in solchen Runden" so redet. Entweder hier oder per Mail an rozzenplozz@gmail.com
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